Die Babyosteopathie und Kinderosteopathie ist eine einfühlsame Therapie, bei der es darum geht, wieder mehr Mobilität in den Strukturen zu schaffen. Säuglinge und Kinder reagieren in der Regel sehr gut auf eine osteopathische Behandlung, sodass oft nur 2-3 Behandlungen nötig sind.
Die Beweglichkeit der Schädelknochen spielt dabei eine große Rolle. So müssen sich die Schädelknochen unter der Geburt gut bewegen können, damit sich die Schädelnähte übereinanderschieben können.In den ersten Wochen nach der Geburt regulieren sich die Schädeldeformierungen durch Bewegung wie das Atmen, Saugen und Schreien in der Regel von selber.Jedoch kann es sein, daß es z.B. durch lange und schwere Geburten zu stärkeren Deformierungen kommt, sodass es zu Dysfunktionen im Bereich der Schädelnähte, der Schädelknochen, der Wirbelsäule und anderen Strukturen im Körper kommen kann.Manchmal können auch schon bestimmte intraunterine (im Bauchraum) Lagen, bestimmte Haltungen und Asymmetrien unterstützen.
Zeigen kann sich dies durch Schädelasymmetrien, Einschränkungen der Beweglichkeit des Kopfes, der Wirbelsäule, der Arme oder Beine.Durch einseitige Kopfpositionen können Abflachungen entstehen, die sogenannte Plagiocephalie (griechisch.“schräger Kopf“).Die Kinder können zu vermehrtem Schreien, Unruhe, Spucken, Verdauungsproblemen/ Koliken neigen. Es kann zu Stillprobleme kommen.
Die Untersuchung und Behandlung wird mit sanften Techniken durchgeführt, die für den Säugling/das Kind völlig schmerzlos sind.Die
Herausforderung darin besteht, trotz aller Launen der Kleinen und ihrem
Bewegungsdrang, effektiv zu diagnostizieren und zu behandeln. Es
ist durchaus schon vorgekommen, dass der Arm der Mutter der
Behandlungsbank vorgezogen werden wird oder die Mutter dem Kind nebenbei
etwas vorliest.